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Praxis für Neurologie und Psychiatrie

Wichtiger Hinweis

Leider können wir bis auf Weiteres keine neuen psychiatrischen Patient:innen annehmen. 

Kontakt

Außer telefonisch, vergeben wir auch Termine bei Kontaktaufnahme via E-Mail. Eine Mitarbeiterin meldet sich dann zurück. Zudem können Sie sich über folgenden Button Online einen Termin vereinbaren:

Über uns

Herzlich Willkommen in der Praxis für Neurologie und Psychiatrie im MedCenter Siegen.

Uns ist es ein großes Anliegen, Sie als Patient:in mit Ihren individuellen Beschwerden und Bedürfnissen wahrzunehmen und Ihnen weiterzuhelfen. Unser neurologisches/psychiatrisches Behandlungsspektrum umfasst das gesamte Gebiet der zentralen und peripheren neurologischen bzw. psychiatrischen Erkrankungen.

Die Praxis bietet alle gängigen (apparativen) Diagnoseverfahren an und ist mit modernen Geräten ausgestattet. Die Behandlung findet ebenfalls in modernen, hellen und barrierefreien Praxisräumen statt. Es besteht zudem eine enge Kooperation mit den Fachabteilungen des Klinikums Siegen, um eine bestmögliche Versorgung unserer Patient:innen zu gewährleisten.

Unser freundliches und kompetentes Praxisteam sorgt für eine möglichst effiziente Terminplanung. 

Bitte bringen Sie zum ersten Termin alle notwendigen medizinischen Befundberichte, Untersuchungsergebnisse, Krankenhausentlassungsberichte sowie Ihren aktuellen Medikamentenplan mit.

Sprechzeiten

Montag, Dienstag und Donnerstag: 
8.00 – 13.00 Uhr (telefonische Erreichbarkeit bis 12.00 Uhr) und 14.00 – 16.00 Uhr 

Mittwoch und Freitag: 8.00 – 12.00 Uhr

Offene Sprechstunde (nur zur Grundversorgung von wohnortnahen Patient:innen)
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag: 

8.00 – 9.00 Uhr

Privatsprechstunde
Montagsnachmittags nach vorheriger telefonischer Anmeldung oder Online-Terminvereinbarung

Unser Team

Neurologische Behandlungs­schwerpunkte

Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems, die das Gehirn und das Rückenmark betrifft und meist im frühen Erwachsenenalter beginnt. Es handelt sich um eine Erkrankung, deren genaue Ursachen und Krankheitsmechanismen sowie neue Therapieoptionen Gegenstand intensiver Forschungen sind. Das Beschwerdebild ist sehr mannigfaltig und auch der Krankheitsverlauf individuell sehr unterschiedlich. Aus diesem Grund wird die MS auch als „Krankheit mit den 1000 Gesichtern“ bezeichnet.

Weitere Informationen:

Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft

Kompetenznetz Multiple Sklerose

MS-Kompetenznetz OWL

Das MS-Portal AMSEL

Epilepsie ist eine Sammelbezeichnung für eine Gruppe von Funktionsstörungen des Gehirns, die durch ein Zusammenspiel aus fehlgesteuerter Erregungsbildung und fehlender Erregungsbegrenzung der Nervenzellen des Gehirns entstehen. Einzelne Hirnbereiche bzw. das ganze Gehirn sind übermäßig aktiv, sodass es zu epileptischen Anfällen kommt. 

Es gibt einfache Anfälle, bei denen z.B. nur einzelne Muskeln zucken und komplexe Anfälle, bei denen der ganze Körper verkrampft und Bewusstlosigkeit auftreten kann.

Weitere Informationen:

Informationspool Epilepsie

Epilepsiezentrum Bethel

Verschiedene Erkrankungen können ein Parkinsonsyndrom verursachen. Ein Parkinsonsyndrom ist gekennzeichnet durch eine Verlangsamung und Verarmung der Bewegungen, begleitet von mindestens einem der folgenden Hauptsymptome:

  • Rigor (Muskelsteifigkeit)
  • Ruhetremor (Ruhezittern)
  • Posturale Insatbilität (Gleichgewichtsstörungen)

 

Am häufigsten kommt das „idiopathische Parkinsonsyndrom vor“, hier spricht man vom Morbus Parkinson oder von der Parkinson`schen Krankheit. Die genaue Ursache der Erkrankung ist bislang nicht bekannt. Vom (symptomatischen) sekundären Parkinsonsyndrom spricht man, wenn die Ursache bekannt ist. Atypische Parkinsonsyndrome treten im Verlauf anderer neurodegenerativer Erkrankungen auf.

Weitere Informationen:

Kompetenznetz Morbus Parkinson

Zu den zerebrovaskulären Erkrankungen zählen Schlaganfälle (Hirninfarkte und Hirnblutungen) und auch sonstige Erkrankungen der Blutgefäße des Gehirns.

Weitere Informationen:

Deutsche Schlaganfallgesellschaft

Demenzerkrankungen werden in hirnorganische Demenzen (primäre Demenzen) und sehr viel seltener sekundäre Demenzen unterteilt.

Die primären Demenzen machen ca. 90% der Demenzerkrankungen aus. Hierunter zählen die Alzheimer-Demenz, die gefäßbedingten (vaskulären) Demenzen, die Lewy-Körperchen-Demenz und die seltene frontotemporale Demenz.

Bei den sekundären Demenzen stellt sich eine Hirnleistungsstörung in Folge einer bereits vorhandenen Erkrankung (z.B. Alkoholsucht, Depression, Schilddrüsenerkrankung, SHT, Vitaminmangel, Infektionserkrankungen) ein.

Weitere Informationen:

Informationen zu Demenzformen (Alzheimer Gesellschaft e.V.)

Informationsblätter – Demenzen

Wegweiser Demenz

Kopfschmerzen, die keine bestimmte Ursache, wie zum Beispiel eine andere Erkrankung oder einen Unfall haben, werden als primäre Kopfschmerzen bezeichnet. Die drei häufigsten Arten primärer Kopfschmerzen sind SpannungskopfschmerzenMigräne und Cluster-Kopfschmerzen. Sind die Kopfschmerzen Folge einer Erkrankung oder Verletzung, spricht man von sekundären Kopfschmerzen.

Im Fokus unserer Behandlung stehen zunächst die sichere Diagnosestellung, danach die Beratung zu nichtmedikamentösen und medikamentösen Therapiestrategien

Weitere Informationen:

Deutsche Kopfschmerzgesellschaft

Kopfschmerzkalender

Cluster-Kopfschmerz

Schmerzklinik Kiel – Migräne-App

Eine Polyneuropathie liegt vor, wenn gleichzeitig mehrere periphere Nerven im Körper nicht richtig funktionieren. Diabetes, Infektionen, Toxine, bestimmte Arzneimittel, Krebserkrankungen, Nährstoffmangel, Autoimmunerkrankungen und andere Erkrankungen sind häufige Ursachen für die Fehlfunktion der Nerven.Häufige Symptome sind Gefühlstörungen, Missempfindungen und Schmerzen. Oft sind anfangs die Füße und Beine betroffen.

Falls bekannt und möglich, sollten die auslösende Ursache behandelt werden, spezielle Medikamente lindern Schmerzen und unangenehme Missempfindungen.

Nervenengpasssyndrome

Der Arm und die Hand werden im Wesentlichen durch drei Hauptnerven innerviert: Nervus medianus, Nervus ulnaris und Nervus radialis. Jeder dieser drei großen Nerven kann an vorgegebenen Engstellen im Bereich des Unterarmes und Handgelenkes in unterschiedlicher Häufigkeit Kompressionssyndrome entwickeln. Je nachdem welcher Teil der Nerven betroffen ist, stehen entweder Lähmungen, Schmerzen und/oder Missempfindungen im Vordergrund. Durch eine gezielte Untersuchung und eine ergänzende elektrophysiologische Abklärung kann die Diagnose meist eindeutig gestellt werden. Bei leichter Ausprägung kann die Therapie zunächst konservativ erfolgen, durch Ruhigstellung. Bei anhaltenden (starken) Beschwerden wird die frühzeitige Operation empfohlen, da ansonsten die Gefahr eines dauerhaften Nervenschadens besteht.

Schwindel ist keine Krankheit im eigentlichen Sinn, sondern ein Symptom, das durch verschiedene Erkrankungen verursacht werden kann. Schwindel ist das Gefühl einer Bewegung, wenn keine Bewegung da ist, oder es liegt eine gestörte Orientierung im Raum vor. Schwindel kann im Gehirn ausgelöst werden oder entsteht durch eine Störung des Gleichgewichtsorgans im Ohr. Auch Störungen der Gefühlswahrnehmung an den Füßen (Polyneuropathie) können sich als Schwindel äußern. Weitere Ursachen für Schwindel können zum Beispiel auch Blutdruckprobleme, Angstzustände, Schlaganfälle, Migräne, Gehirnerkrankungen wie Parkinson, Multiple Sklerose oder die Nebenwirkungen von Medikamenten sein.

Man unterscheidet verschiedene Schwindelformen:

  • Schwankschwindel vermittelt das Gefühl, dass der Boden unter einem schwankt wie auf einem Boot.
  • Beim Drehschwindel fühlt sich der Betroffene wie im Karussell.
  • Beim Liftschwindel hat man das Gefühl, wie in einem Aufzug nach oben oder unten gezogen zu werden.
  • Der Benommenheitsschwindel wird oft als merkwürdiges, schlecht zu beschreibendes Gefühl wahrgenommen.

Wenn man die Ursache kennt, lassen sich viele Schwindelformen gut behandeln.

Unter Muskelkrankheiten versteht man alle neuromuskulären Erkrankungen. Nach einer Klassifikation von Sir John Walton gibt es 800 Formen. Der Volksmund spricht von «Muskelschwund» und beschreibt damit ein wesentliches Krankheitszeichen, das bei diesen sehr unterschiedlich verlaufenden Erkrankungen auftritt, auf wenige Muskelgruppen begrenzt oder auch die gesamte Muskulatur erfassend. Eine Reihe von Muskelerkrankungen kann sowohl im (früheren) Kindesalter als auch im (späteren) Erwachsenenalter auftreten. Ursächlich liegen meist Veränderungen der Erbsubstanz oder eine gestörtes Immunsystems (Abwehrsystem) vor.

Muskelkrankheiten führen zur Abnahme der Muskelmasse, zu Muskelschwäche, Lähmungen und/oder Muskelkrämpfen. Es gibt verschiedene Formen; die Mehrzahl ist fortschreitend und die meisten dieser Krankheiten sind nicht heilbar.

Deshalb liegt der Fokus der Behandlung von Menschen mit neuromuskulären Erkrankungen im körperlich-therapeutischen, aber auch im psycho-sozialen Bereich. Ziel der Behandlung ist insbesondere, dafür zu sorgen, dass die Lebensumstände erleichtert werden und die Lebensqualität so lange wie möglich erhalten bleibt.

Psychiatrische Behandlungsschwerpunkte

Wir bieten eine ambulante Diagnostik und Therapie von psychiatrischen Erkrankungen:

  • Depressive Störungen
  • Bipolare Störungen (manisch-depressive Erkrankungen)
  • Akute Belastungsreaktionen und Anpassungsstörungen (Trennung, Todesfall, Lebenskrisen, etc.)
  • Psychosomatische Beschwerden
  • Burnout-Syndrom
  • Schlafstörungen
  • Angststörungen (Panikattacken, soziale Ängste, spezifische Phobien) und Zwangsstörungen
  • Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Alkohol- und Drogenabhängigkeit
  • Demenzielle Erkrankungen
  • Behandlung von bereits diagnostiziertem ADHS/ADS oder Tic-Störung

Leistungsspektrum

  • Farbcodierte Duplexsonographie
    Ultraschalluntersuchung der zuführenden (extracraniellen) Halsgefäße

  • Transkranielle Dopplersonographie

  • Ultraschalluntersuchung der hirneigenen (intrakraniellen) Blutgefäße

  • Elektroenzephalogramm (EEG)
    Aufzeichnung der Gehirnströme, um Störungen der Gehirnfunktion aufzudecken inkl. aller gängigen Provokationsverfahren

  • Elektromyographie (EMG)
    Untersuchung der Muskelpotentiale bei der Diagnostik von Erkrankungen der peripheren Nerven und Muskelerkrankungen

  • Elektroneurographie (NLG)
    Untersuchung der Leitgeschwindigkeiten von Nerven

  • Evozierte Potentiale (EP)
    Ableitung der Hirnaktivität, ausgelöst durch visuelle (VEP), akustische (AEP) und sensible (SEP) Reize

  • Neuropsychologische Untersuchungsverfahren
    (z.B. Tests zur Demenzabklärung oder anderer Hirnleistungsschwächen)

  • Umfassende Labordiagnostik in Zusammenarbeit mit örtlichen und überregionalen Laborzentren

  • Durchführung von Lumbalpunktionen und entsprechender Nervenwasseranalyse (Liquordiagnostik)
  • Diagnostische Einschätzung, Früherkennung

  • Abklärung organischer Ursachen der psychiatrischen Erkrankung

  • Behandlung der Erkrankung, wenn erforderlich mit medikamentöser Unterstützung

  • Fachspezifische Beratung der Betroffenen und Angehörigen bzgl. weitere Behandlungsoptionen
    z.B stationäre oder tagesklinische Behandlung, Empfehlung einer ambulanten Psychotherapie etc.

  • Einleitung von psychiatrischen oder psychosomatischen Rehabilitationsbehandlungen

  • Intervention bei akuten psychischen Krisen, aber auch Langzeitbehandlung

  • Verordnung von Heilmitteln wie Ergotherapie oder Soziotherapie und anderen Trainingsverfahren

  • Nicht angeboten werden können:
    Ambulante Psychotherapie
    Substitution bei Drogenabhängigkeit
    Ausführliche Testung bei v.a. ADHS

Ablauf

Patient:innen werden gebeten zum ersten Termin alle notwendigen medizinischen Befundberichte, Untersuchungsergebnisse, Krankenhausentlassungsberichte sowie den Medikamentenplan mitzubringen. Wir informieren uns in einem ausführliches Gespräch beim ersten Vorstellungstermin über die aktuellen Beschwerden der Patient:innen sowie auch über die Vorgeschichte. Es erfolgt anschließend eine detaillierte klinisch-psychopathologische und neurologische Befunderhebung, sowie, wenn erforderlich, diagnostische Zusatzmaßnahmen. Nach Abschluss der Diagnostik erfolgt in einem Gespräch mit den Patient:innen die diagnostische Einschätzung der Erkrankung sowie die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten mit Medikamenten, Psychotherapieverfahren oder anderen Heilmaßnahmen. Die Abstimmung der Therapie erfolgt entweder bereits bei der ersten Vorstellung oder im Rahmen von Folgeterminen.

Es werden regelmäßige Folgetermine zur Verlaufskontrolle vereinbart, um ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen.